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College Curries  - die Story

Renuka

Bhuvana

Meena und Arun

Meena beim Trocknen der Zutaten

Als wir Anfang 2016 in Auroville in Südindien waren, haben uns unser Freund Nils Lalleike und seine Frau Surya, die mit ihren Kindern in Auroville leben, eine Geschichte erzählt, die uns sofort elektrisiert hat.

Renuka, die als gute Fee im Haushalt der Familie beschäftigt ist, hat zwei Töchter, die beide studieren. Die jüngere Tochter hat, was in Indien ein seltener Glücksfall ist, eine lokale Begabtenförderung für ihr Studium erhalten. Für das Masterstudium der älteren Tochter Bhuvana waren keine finanziellen Mittel vorhanden.
Deshalb hatte Renuka Nils´ Familie gefragt, ob sie, um das Masterstudium der älteren Tochter zu finanizieren, Geld geben oder besorgen könnten.

Nils´ Familie kam mit der geäußerten Bitte in zweierlei Hinsicht in Zwiespalt. Einerseits wollten sie das Masterstudium von Renukas Tochter unterstützen,
andererseits wissen sie aber auch, dass das einfache Geben als ausländischer Arbeitgeber im sozialen Kontext des Dorfes, in dem Renuka lebt, auch Neid schüren kann.
Außerdem wollte die Familie auch nicht die Bittstellerrolle Renukas unterstützen und ohne Gegenleistung ein Studium finanzieren.

Indische Realität ist, dass besonders junge Frauen ohne Masterabschluss keinen vernünftig bezahlten Job finden - Bhuvana möchte Hochschuldozentin werden. Außerdem werden junge Frauen, wenn sie keinen gut bezahlten Job haben, so früh wie möglich verheiratet. Ein gut bezahlter Job verschafft den jungen Frauen eine größere Unabhängigkeit.

Aus diesem Konflikt entstand bei Nils und dessen Frau Surya die Idee, Renuka zu bitten, ihr familieneigenes Curryrezept als Gegenleistung anzubieten, um aus dem Verkauf eines authentischen, indischen Currys das Masterstudium zu finanzieren.

Renuka war anfänglich zwar sehr skeptisch, dass das viel besser sei, als einfach nach Geld zu fragen, denn es war ja "nur" ihre alltägliche Currymischung, mit der quasi jedes Essen der Familie gewürzt wird, hat schließlich aber zugestimmt und uns ihr Curry Rezept zur Verfügung gestellt.

Inzwischen haben wir festgestellt, dass es viele ähnliche Fälle gibt, bei denen Familien, die eigentlich den Wert der Bildung anerkennen und ihre Kinder fördern möchten, finanziell dazu nicht in der Lage sind.
"College-Curries" war geboren - und hat bereits Zuwachs bekommen: mit Meena und ihrem ältesten Sohn Arun, der ebenfalls weitere Unterstützung für sein Masterstudium benötigt.
Auch Meena hat uns zur Finanzierung des Studiums ihres Sohnes ihr familieneigenes Curryrezept zur Verfügung gestellt.

Wir waren von der Idee, etwas, das die Familien besitzen, als so wertvoll anzuerkennen, dass man damit die Bildung der eigenen Kinder finanzieren kann, so begeistert, dass wir zusammen mit Nils und seiner Frau Surya ein Vermarktungskonzept für "College Curries" entwickelt haben.

Wir haben uns also vorgenommen, interessierten Menschen in Europa Indiens Curryvielfalt authentisch scharf auf den Teller zu bringen und indische Familien beim Zugang zu Bildung zu unterstützen - und so "College Curries" hier in Form einer Kampagne auf den Weg zu bringen.

Um eine höchstmögliche Qualität zu garantieren, lassen wir die "College-Curries" nach den original Rezepten mit Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau in einer Kräutermühle in Deutschland herstellen.

Voilà,
ihr könnt die original indischen Curries jetzt hier im Doppelpack bestellen.

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The "Indian" way

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